Wir haben heute eine Freundin vom Flughafen in Goa abgeholt und in Empfang genommen. Sie wird mich jetzt knapp 3 Wochen begleiten und Yvonne muss leider in einer Woche wieder nach Hause.

Ich fang aber erstmal da an, wo ich aufgehört habe. Unsere erste Ankunft in Goa.

Nachdem ich den letzten Wodka im Zug platt gemacht habe, konnte ich auch irgendwann pennen und wir sind dann gegen 4 Uhr mit dem Zug in Goa angekommen. Die Ankunft war echt zum kotzen. Wir kommen da mitten in der Nacht an und keiner von den offiziellen Taxis oder TukTuks wollte uns fahren, weil der Weg nicht weit genug war. Zum Gehen war es aber auch zu weit. Also standen wir da bestimmt eine halbe Stunde dumm rum und haben Chai getrunken. Dann hatten wir die Schnauze voll und sind über die Gleise auf die andere Seite vom Bahnhof gegangen und haben da endlich ein Taxi gefunden. Der hat unser Hotel was wir uns rausgesucht haben nicht gefunden, das war auch ziemlich scheiße, da unsere Alternative kein WLAN hatte und wir noch unbedingt ein paar Sachen für Hampi nachschauen mussten.

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Im nach hinein war das Hotel, dass mitten in Margao lag aber ok. Das Zimmer war sauber, wir konnten noch ein paar Stunden schlafen und haben den Tag dann am Benaulim Beach überbrückt und hatten da gutes Internet.

Hier findest du hilfreiche Tipps zum Thema Zugfahren in Indien

Am Abend ging das Abenteuer los. Der Sleeper-Bus. Es war ein normaler Reisebus der umgebaut wurde, es gab auf Bodenhöhe bis nach hinten durch Betten und oben drüber dann auch nochmal. Zwischen den Betten ist dann am Kopf und am Fußende eine Trennwand. Berührungsängste darfst du hier nicht haben. Wir konnten aber beide einigermaßen schlafen.

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Splittbild von unserem Schlafplatz im Bus


Morgens haben wir in Hospet, das ist kurz vor Hampi eine Pause gemacht. Schon da waren die ersten TukTuk Fahrer, die auf Kundenfang gegangen sind. Ich habe noch gedöst und Yvonne ist rausgegangen. Die ersten nervigen Fahrer hat sie abgewimmelt und sich an den Rand gestellt. Dann kam ein sehr zurückhaltender und sympathischer Typ und hat Yvonne eine Karte von Hampi in die Hand gedrückt und sich ruhig und nett mit ihr unterhalten.

In Hampi angekommen war plötzlich die Hölle los. Die TukTuk Fahrer haben den Busausgang gestürmt, als wäre da irgendeine weltberühmte Band drin und alle Autogramme haben wollen. Bestimmt ein Pulk aus 30 Leuten. Sowas habe ich noch nicht erlebt. Ich musste mich da richtig durchkämpfen. Ich habe dann mit Krampf unsere beiden Rucksäcke rausgeholt und versucht den Weg da rauszukämpfen. Da kam plötzlich der TukTuk-Fahrer aus Hospet und hat mir dabei geholfen und sich mit mir an den Rand gestellt, um auf Yvonne zu warten. Er war schon ein bisschen älter und hat richtig Ruhe ausgestrahlt. Der Typ war mir auf Anhieb sympathisch und da wir bisher mit unserem Gefühl immer richtig lagen, sind wir dann zu ihm eingestiegen und wollten uns erst zu einem Restaurant fahren lassen, um uns danach Unterkünfte zeigen zu lassen. Es war wieder eine unserer besten Entscheidungen! Er ist dann mit uns durch den Hampi Bazar gefahren und noch ein Stück weiter bis wir irgendwann mitten im Dschungel waren.

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Dort gab es ein ganz gechilltes, einfaches Resort wo wir auch geblieben sind. Wir haben eine Bambushütte bekommen für gerade mal 10€ die Nacht. Vor der Reise hätte Yvonne zwar nie gedacht, dass sie mal in sowas übernachtet, da sie schon sehr „einfach“ war. Überall kleine Löcher, die Tür ging nicht richtig zu, im Badezimmer kaum Licht und kein Waschbecken (einen Wasserhahn gab es natürlich trotzdem), aber ein Bett mit einem Moskitonetz war vorhanden. Mehr braucht man hier auch nicht. Hier lernt man schnell, dass man mit weniger zurechtkommt und es einem trotzdem an nichts fehlt. Ich habe das Haus auch gleich für Lisa und mich gebucht. Wir werden nächsten Samstag wieder hinfahren.

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Restaurant und Chill Bereich

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Mit dem Fahrer haben wir auch gleich eine Tour für den nächsten Tag ausgehandelt, um gezielt ein paar Sachen anzuschauen.

Nachdem wir dann unser Haus bezogen haben, sind wir einfach mal drauf los gelaufen und haben festgestellt warum Hampi ein „must see“ in Indien ist. Schon beim austeigen aus dem Bus haben wir nur „wow“ gedacht (abgesehen von den TukTuk Fahrern), aber nachdem wir Hampi ein bisschen erkundet haben, wussten wir es erst recht. Hampi ist ein Ort den versteht man nur, wenn man da war. Einzigartig und Traumhaft!

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Auf der Südseite des Flußes im Hampibazar gibt es kein Fleisch und Alkohol, dafür aber viele kleine Gassen mit Läden und Restaurants. Auf dieser Seite befinden sich auch die meisten Tempel. Auf der Nordseite des Flusses gab es auch einige Restaurants, Guesthouses und Alkohol. Dort haben auch viele Backpacker zum größten Teil aus Israel gewohnt. Wir sind dann immer nur einmal am Tag für ein Bier da rüber. Sonst gab es da nichts Spannendes. Es sind immer kleine Boote für 10 Rupien hin und hergefahren. Das letzte glaub ich um 5 Uhr.

Im Hampi Bazar sind auch nur staatlich zugelassene TukTuks erlaubt, andere Fahrzeuge dürfen da nicht fahren.

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An unserem zweiten Tag haben wir dann die Tour gemacht. Unser Fahrer hat es genau richtig gemacht. Er hat die typische Route von hinten angefangen und dadurch war alles ziemlich leer und wir hatten unsere Ruhe.

Hampi war um 1500 rum die Hauptstadt von Südindien gewesen, mit mehreren 100 000 Einwohnern und mittlerweile gerade mal ein paar 100. Die genauere Geschichte müsste ich jetzt erst googlen, damit ich euch keinen scheiß erzähle, aber ist sehr interessant. Aus dieser Zeit sind die ganzen Tempelruinen übriggeblieben, mittlerweile auch UNESCO Weltkulturerbe. Sehr Interessant alles anzusehen.

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Dann ist unser Fahrer hinter einem Tempel mit uns auf Felsen geklettert auf den wir eine unglaubliche Aussicht hatten. War zwar nicht ganz einfach da hochzukommen, aber er wusste einen perfekten Weg. Traumhaft, ich kann es nicht oft genug erwähnen!!!

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In diesem Tempel sitzen durchgehend Priester die in verschiedenen Schichten 24/7 singen. 
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Nachdem wir Musik mit gemacht haben, wurden wir mal wieder gesengnet.
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Am nächsten Tag war schon unsere Abreise. Morgens haben wir ausgecheckt und unsere großen Backpacks im Hotel gebunkert und haben uns von einem Restaurant/Cafe ins nächste gechillt. So haben wir den Tag gut rumbekommen um abends wieder mit dem Sleeperbus zurück zu fahren. Was ich noch erwähnen kann, ich war bisher zu faul mich zu rasieren und rede seit 2 Wochen davon, dass ich es endlich machen will. Nun hatte ich die Gelegenheit zum Barbier zu gehen wo ich dann perfekt rasiert wurde. Ich glaube Yvonne kann meinen Rasierer mit zurücknehmen. Ich mach das jetzt immer so.

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Heiliger Elefant der jeden Morgen gewaschen wird

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Reisetipps zu weiteren Zielen in Indien


Zurück nach Goa sind wir wieder mit dem Sleeper gefahren und dann direkt zu unserem Haus für die nächste Woche. Eine Woche Luxusleben ist jetzt angesagt. Dazu erzähle ich euch nächstes Mal mehr, da wir jetzt zum Nightmarket wollen.

 

 

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